Harburg – Ursprung im Wandel!

Vom Rande des Binnenhafengebiets geht es nun direkt auf die Schlossinsel und schließlich in die  Schlossstrasse, von der aus man in Kürze öffentliche Verkehrsmittel erreicht. Er ist sozusagen die Fortsetzung vom Klassiker „Harburg – im Süden viel Neues“ und bietet „noch mehr Neues“ .

Es geht auf die Schlossinsel, die im Hinblick auf die Internationale Bauausstellung 2013 neue Bedeutung erlangt hat und wo massive Umgestaltungen begonnen haben. Zunächst verschaffen wir uns aus luftiger Höhe einen Rundblick über das Gebiet. Unser Blick schweift hinüber zur Schlossinsel, zur Werft, wo alte Schiffe renoviert werden, zu den alten Elbbrücken, markanten  Fabrikgebäuden, modernen und alten Kontorhäusern, Silos und Speichern, die zum großen Teil im vergangenen Jahrzehnt renoviert und einer neuen Funktion zugeführt wurden.

Dann geht’s näher ans Wasser, wo am Kanalplatz ein kleiner Park entsteht. Wo im 19. Jhdt. buntes Treiben herrschte, Fahrgäste in Hotels auf ihre Fähre warteten, ist auch heute die besondere Hafenatmosphäre spürbar. Wir kommen vorbei an der Kulturwerkstatt, die mit ihrem vielseitigen Angebot eine wichtige Rolle in Harburg spielt. En passant erfahren wir, wer Kapitän Kirchheiß war, lernen verschiedene Ankerformen kennen und die Bedeutung von Kiosken für die Hafenarbeiter. Da sind wir bereits auf dem Dampfschifffahrtsweg und nach einem Blick zurück auf die imposante Silhouette des Channel Hamburg betreten wir die Schlossinsel. Von der Staatswerft aus sind es nur noch ein paar Meter bis zum Schloß. Auch wenn dieses nicht wie Neuschwanstein aussieht und hier auch kein sagenumwobener Märchenkönig residierte, so fehlt es doch nicht an spannenden Begebenheiten im Laufe der Jahrhunderte. In „Balancebay“ ist Wohnen am Wasser angesagt und der große neue Park inmitten der Insel lädt zum Entspannen ein. Der Rückweg führt vorbei an markanten Bauten: Kaufmannsvillen, dem ehemaligen „Kaufhaus“, der Schmirgelfabrik in die Schlossstrasse.

Nach einer Rast in einem der gemütlichen Lokale ist man gestärkt für den Heimweg. Die S-Bahn ist in Fußgängerreichweite.